Horst Seehofer ist sauer auf Norbert Röttgen und betreibt knallharte Abrechnung
„…das können Sie alles senden!“ Die Wahl-Niederlage inspirierte den CSU-Chef in der Nachbetrachtung seines „heute-journal“-Interviews im ZDF zu klaren Sätzen
Nach dem Fiasko, in welches Röttgen die CDU bei der Landtagswahl 2012 in Nordrhein-Westfalen geführt hatte, platzte dem CSU-Chef der Kragen.
Bis Minute 5:21 ist es ein fast völlig „normales“ Fernsehinterview:
ZDF-„heute-journal“-Moderator Claus Kleber stellt CSU-Chef Horst Seehofer Fragen zur Lage der Union, zum NRW-Wahl-Debakel, zum Verhältnis der Koalitionsparteien untereinander und dann ist das offizielle Interview zunächst vorbei und man verabschiedet sich schon fast voneinander, da nimmt das Gespräch auf einmal wieder richtig Fahrt auf. In deutlichster Weise attackiert Seehofer unter anderen Bundesumweltminister Norbert Röttgen, den gescheiterten CDU-Spitzenkandidaten in NRW. Seehofer wirft ihm schwerste Fehler und Versäumnisse vor.
„Der Röttgen hat gegen Frau Kraft mit einem Verhältnis 37 zu 34 Prozent begonnen“,
sagt er mit Blick auf die Ausgangsposition
„Und innerhalb von sechs Wochen ist das weggeschmolzen wie ein Eisbecher, der in der Sonne steht….“
Als größten Fehler bezeichnet Seehofer die fehlende Bereitschaft Röttgens, sich auch im Falle einer Wahlniederlage auf Nordrhein-Westfalen festzulegen.
Seehofer redet Klartext im Interview nach dem offiziellen Interview und wie es weiterging: