Warnung an Bahnreisende: Vorsicht vor neuer Betrugsmasche mit Bahntickets ! Kriminelle ergaunern derzeit Bahnfahrkarten mit gehackten Kreditkartendaten und verkaufen diese dann über Mitfahrerzentralen, berichtet Stiftung Warentest in Berlin
Kriminelle Hacker kaufen derzeit massenhaft Fahrkarten der Deutschen Bahn AG auf, welche sie mit gehackten Kreditkartendaten bezahlen. Diese Tickets werden dann zu Schnäppchenpreisen über Mitfahrerzentralen und Kleinanzeigen verhökert und an den Mann gebracht.
Für 40 Euro mal eben kurz nach Berlin, Hamburg oder Köln ? Derartig billige Fahrscheine bekommt man bei Mitfahrzentralen.
Bahnfahrer, die eine Fahrkarte gelöst haben, welche dann aber doch nicht benötigt wird, bieten dieses Ticket ebenfalls dort an. Die gutgläubigen Käufer geben nur ihr Ziel ein, Datum und Abfahrtzeit, ihren Namen und Ausweisnummer – wenige Stunden später erhalten sie dann den Fahrschein per E-Mail im PDF-Format. Dazu die Aufforderung, 40 Euro zu überweisen.
Seltsam an der Sache ist jedoch, wenn auf dem Ticket 140 Euro Fahrpreis stehen. Und wenn der Verkäufer jede Menge weitere Ziele und beliebige Abfahrtzeiten im Angebot hat. Hier sollten alle Alarmglocken klingeln.
Trotzdem: Das Ticket ist vollkommen echt – nur leider mittels Betrug erworben und somit Hehlerware
Wer also solche „Billig“ – Tickets kauft, macht sich strafbar, wegen Hehlerei und evtl. wegen Geldwäsche.
Bemerkt die Bahn den Betrug noch rechtzeitig, wird dem Schaffner im Zug das Ticket als ungültig signalisiert. Der ertappte Reisende zahlt dann den doppelten Fahrpreis. In mehreren Fällen wurden gegen Käufer auch Strafverfahren eingeleitet.
Facto24 rät: Finger weg von dubiosen Angeboten. Geiz ist nicht immer „geil“