Das Streaming-Portal movie2k.to wurde laut einer Meldung auf gulli.com für die Verbreitung von Trojanern missbraucht
Der Schädling nutzt Lücken in Browsern aus, um darüber die Rechner von Besuchern unter Kontrolle zu bringen.
Nach dem Aus für Kino.to haben sich für den kostenlosen Download von Kinofilmen im Netz schnell alternative Angebote etabliert, die nicht nur genau so illegal sind, sondern zudem auch noch gefährlich sein können.
Nachdem im Portal-eigenen Forum entsprechende Threads zur Gefährdung der Besucher kommentarlos gelöscht wurden, fragte Gulli.com bei den Betreibern von movie2k.to nach. Diese antworteten: „Wir spreaden ganz sicherlich keine Trojaner. Wenn es irgendwo bei uns im Sourcecode steht, wäre ich dankbar für weitere Informationen.“
Mit Malware-Angriffen versuchen Internet-Kriminelle Schadsoftware auf fremden Rechner einzuschleusen, um anschließend die befallenen Systeme zu schädigen, Lösegeld zu erpressen oder mit Hilfe der Software Zugangsdaten auszuspionieren. Diese Angriffe nehmen immer stärker zu und zählen aktuell zu den wichtigsten Bedrohungen im Internet.
Google hatte das Streaming-Portal bereits wegen früherer Schadcode-Verbreitung auf die Blacklist gesetzt.
Nutzer des Firefox-Browsers wurden dann beim Besuch der Webseite automatisch vor dem Trojaner gewarnt. Im aktuellen Fall gibt es aber noch keine entsprechenden Sicherheitshinweise für Nutzer von movie2k.to.
Zum Schutz vor Trojanern und anderen Infektionen mit Malware empfiehlt Facto24:
1.) Halten Sie Ihr Betriebssystem und den installierten Anti-Viren-Schutz immer aktuell
aktivieren und benutzen Sie die automatischen Updates
2.) Auf nichts unbekanntes doppelklicken
Manche Schadprogramme nutzen Sicherheitslücken und installieren sich heimlich ohne zutun des Nutzers am Computer. In der Regel warten bösartige Programme aber darauf durch einen unbedachten Doppelklick, ein schnelles „OK“ ausgeführt bzw. installiert zu werden. Deshalb auf nichts doppelklicken und nichts erlauben, das man nicht durchschaut.
3.) Trauen Sie keinen fremden eMail-Dateianhängen
Großes Einfallstor für Viren und Trojaner etc. sind eMails. Neugieriges Klicken auf unbekannte Dateianhänge hat schon manchem Anwender viele Probleme beschert. eMails von unbekannten Absendern mit besonderer Vorsicht behandeln
4.) Internet-Browser und eMail-Programm aktuell halten
Internet-Browser und eMail-Programm sind natürlich ebenfalls mitten im Online-Geschehen, und müssen immer mit den neuesten Updates versorgt werden. Auch hier kann eingestellt werden, dass die Updates ggf. automatisch durchgeführt werden.
Ist der Rechner eventuell bereits mit Malware befallen ?
Chip bietet kostenlosen Download von Spyware Terminator
Über Seiten wie movie2 beziehungsweise movie2k kann immer mal wieder malware verteilt werden. Wir raten deshalb zu Vorsicht mit allem, was Sie auf „grauen“ (nicht legal aber auch nicht komplett illegal) Seiten anklicken