Softintent Internetschutz verschickt dubiose Mahnung
In den letzten Tagen erhalten wir Hinweise unserer Leser auf dubiose Mahnungen, welche von einer Firma „Softintent Internetschutz“ als eMail verschickt werden.
Sehr geehrte/-r Herr/Frau Frank xxxx,
wir möchten Sie bitten, Ihre offene Rechnung zu begleichen.
Sie haben am 23.10.2018 den Kauf der Software „SOFT Intent“
über den Bestellvorgang über unsere Homepage betätigt.
Wenn Sie die Zahlung in den letzten Tagen bereits veranlasst haben, betrachten Sie diese E-Mail als gegenstandslos.
Mit dieser Zahlungserinnerung befinden Sie sich nunmehr im Zahlungsverzug.
Wir bitten nun um umgehende Zahlung,innerhalb von 3 Arbeitstagen, durch Überweisung des fälligen Betrags:
Die Zahlungsabwicklung erfolgt über das Konto der portfolio consult AG. Verwenden Sie zur Begleichung der offenen Forderung bitte folgende Bankverbindung unseres Kooperationspartners:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unseren Kunden-Service unter
su*****@in*********.com
oderHotline 030 610 900 005-34
Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass jeder Eingehungsbetrug, sowie Identitätsdiebstahl zur Anzeige gebracht wird!
Mit freundlichen Grüßen
INTENT soft
eine Marke der INTENT GmbH
KundenserviceAdresse I House A, 1st floor Edisonstr. 63 I 12459 Berlin I Deutschland
Später erhalten gemahnte User auch unangenehme Post von der Culpa Inkasso, welche die Beträge einfordert.
Wir weisen darauf hin, das in diesem Fall bereits die Polizei wegen Verdacht auf Betrug ermittelt
Falsche Abbuchungen: Intent GmbH aus Bayern mit Anrufen überflutet
Unsere Recherche im Internet ergab, dass es eine namensähnliche Firma gibt, die Intent GmbH aus Aschheim in Bayern. Diese Firma muss in den vergangenen Tagen mit Anrufen empörter Bankkunden regelrecht überschüttet worden sein, obwohl sie mit der Abzocke nichts zu tun hat. Dort teilt mittlerweile eine Computerstimme mit, dass es sich hier um den falschen Ansprechpartner handelt. Auf der Internetseite der Firma gibt es ebenfalls einen Hinweis. Dabei ist von über 150 Anrufen bisher die Rede.
„Wir als die Intent GmbH aus München (Aschheim) haben mit der Intent GmbH aus Nürnberg (Amtsgericht Nürnberg HRB 28882) nichts zu tun … Es gibt bei uns kein Lastschriftmandat und wir führen auch keine Lastschrift aus“,
heißt es weiter.
Was die Polizei bei solchen Betrugsfällen rät
Dafür gab die Pressesprecherin der Polizeidirektion Halle, Ulrike Diener, folgende Hinweise: Bei Unklarheiten auf dem Kontoauszug immer Rücksprache mit der Bank halten. Die Auszüge regelmäßig prüfen. Bei Betrugsfällen Anzeige erstatten. Und generell mit persönlichen Bankdaten sorgsam umgehen.
Beim Online-Banking den Rat seiner Bank einholen. Beim Benutzen von Sicherheitsverfahren, sogenannten Tan, möglichst mehrere Endgeräte benutzen.
„Eine Anzeige sollte auch dann erfolgen, wenn es sich wie hier um einen kleineren Geldbetrag handelt. Man sollte es auf keinem Fall auf sich beruhen lassen“,
betonte Ulrike Diener weiter. Denn es sei möglich, dass es der Betrüger dann beim nächsten Mal mit einer größeren Summe erneut versuche.
Firma Intent GmbH gibt es in Nürnberg praktisch nicht
Die Pressestelle des für Nürnberg zuständigen Polizeipräsidiums Mittelfranken teilte auf MZ-Nachfrage mit, dass es die Firma Intent GmbH vor Ort faktisch nicht gebe. Polizeiliche Ermittlungen gegen sie gebe es nicht. Das liege daran, dass immer die Polizeidienststelle zuständig sei, bei der Anzeige erstattet werde.
Wenn Sie also eine derartige Mahnung ergalten, dann bezahlen Sie keinesfalls den Betrag und warten erst einmal ab.
Sollte eine Lastschrift von Ihrem Konto abgebucht worden sein, reden Sie mit Ihrer Bank und lassen Sie unberechtigte Lastschrift zurückbuchen.
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