„PROFANA ist eine unabhängigige und neutrale durch die Ascor Media gegründete Forschungsgruppe zur Durchführung vergleichender Waren und Dienstleistungsanalysen“
so bewirbt das Unternehmen auf seiner Webseite dessen Geschäftsmodell mit angeblichen Produkt-Tests
Die Homepage ist momentan registriert in Panama City und bewirbt deren Geschäft über die Profana Forschungsgruppe sowie (seit Profana eine Abmahnung und Einstweilige Verfügung wegen unerwünschten Werbeanrufen erhalten hat) nunmehr Gesellschaft für Markt + Konsum Forschung.
Als Geschäftsadresse ist Ascor Media Ltd., Eichwalder Str. 100, Haus 7 in 10412 Gosen angegeben.
Wer sich am Telefon zur Teilnahme überreden lässt, bekommt nach Angaben der Verbraucherzentrale Berlin 14 Tage später nicht etwa die ersten Testprodukte, sondern eine Rechnung.
Als „Teilnahmegebühr“ werden stolze 84 Euro pro Quartal verlangt.
Von Profana und Gesellschaft für Markt + Konsum Forschung werden dabei sogenannte Produkt-Tester gesucht, die Produkte testen sollen. Alles sei kostenlos und zudem dürfe man die getesteten Produkte anschließend sogar behalten – aber die Firma bittet die neuen „Mitarbeiter“ erst einmal mit einer Rechnung kräftig zur Kasse
Nach Zahlung der Gebühr erhalten die angeworbenen neuen Tester relativ wertlose Produkte wie Tesa-Film Rollen, Topfkratzer oder auch schon mal ein uralt-Handy zwecks „Beurteilung“ zugeschickt, deren tatsächlicher Wert in krassem Missverhältnis zur im Voraus zu bezahlender Gebühr stehen.
Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt seit längerem, konnte aber einen richtigen Betrug bisher nicht nachweisen. Deshalb wurde bisher auch noch keine Anklage erhoben.
Relativ wertlose Gegengaben in Bezug zu teuren Abo-Gebühren sei zwar ein schlechtes Geschäft, aber eben kein Betrug….
Die Verbraucherzentrale rät unzufriedenen Kunden, fristgerecht zu kündigen. Dass die Ascor Media Ltd. ihre angeblichen Forderungen gerichtlich eintreibt, ist ohnehin nicht zu erwarten.
Das Unternehmen war schon in der Vergangenheit mit fragwürdigen Angeboten wie filmtester.net oder 111sms.de in Verruf geraten. Auch hier landeten Verbraucher plötzlich in vermeintlichen Abonnements und sollten abkassiert werden.
Auch die Firma Eumedien, EuCeVa, Wurstmuetze, Handy-Studie.de arbeiten mit ähnlichen Maschen und sind allesamt als fragwürdig einzustufen.
Verbraucher sollten sich besser vorher informieren, bevor sie sich auf Verträge mit dubiosen Vertragspartnern einlassen.
Akte20.10 hat sich diesen Fällen angenommen und berichtet:
Vorsicht: Produkt-Tester gesucht
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