Autogas: Kosten sparen kann teuer werden
Angesichts der anhaltend hohen Benzinpreise ist Autogas vor allem für Vielfahrer eine gute Alternative. Allerdings sollten Pkw-Besitzer bei der Auswahl der Werkstätte, die das Fahrzeug umrüsten oder warten soll, nicht nur auf den Preis achten.
Ein Berliner berichtete der Verbraucherzentrale Berlin über seine Erfahrungen mit einer Autogaswartungsfirma in Berlin, die er mit der Inspektion seines Autos für 80 Euro beauftragt hatte. Als das Fahrzeug mit mehrtägiger Verspätung – und erst nach der Drohung, die Polizei einzuschalten – zurückgebracht wurde, verlangte der Mitarbeiter für Service und Reparaturleistungen 600 Euro, zahlbar sofort. Später entdeckte der geneppte Eigentümer, dass mit seinem Auto innerhalb eines Tages über 815 Kilometer gefahren worden waren.
Um Ärger und unnötige Kosten zu vermeiden, hier ein paar Tipps:
- Wenn Sie eine Firma im Internet gefunden haben, sollten Sie anschließend eine Ortsrecherche durchführen – entweder schauen Sie sich im Netz mit einem gängigen Programm die Anschrift an, oder Sie fahren persönlich zu der Adresse. Wenn sich der angegebene „Firmensitz“ als Wohnhaus oder gar unbewohntes Grundstück entpuppt, ist es mehr als zweifelhaft, dass sich dort auch eine seriöse Werkstatt befindet.
- Warum in die Ferne schweifen? Oft ist der Fachbetrieb in der Nachbarschaft die bessere und sicherere Wahl. Erkundigen Sie sich in einem persönlichen Gespräch nach den Kosten – vielleicht liegt die Firma gar nicht über dem Preis der Internetkonkurrenz.
- Lassen Sie sich auf jeden Fall einen schriftlichen Kostenvoranschlag aushändigen. Vereinbaren Sie, dass Sie benachrichtigt werden möchten, falls weitere Arbeiten notwendig sein sollten, und erst nach Ihrer ausdrücklichen Zustimmung mit den Arbeiten begonnen wird.
- Notieren Sie bei Übergabe des Autos den Kilometerstand und lassen Sie ihn sich durch die Unterschrift des Mitarbeiters bestätigen.
Quelle: Pressemitteilung VZ Berlin