Phishingmails und kein Ende in Sicht

Die Verbraucherzentrale warnt vor Datendiebstahl mit Phishingmails

Seit über einem Monat erreichen uns nun bereits weit über 1000 E-Mails, die einen Virus oder Trojaner im Anhang haben. Dabei handelt es sich fast immer um einen Trojaner, der den PC des Betroffenen ausspähen soll.
Die Betreffzeilen und Texte sind so vielfältig und zahlreich (“ Auftragsbestätigung „, “ Ihr Lieferschein “ ,“ Bestellbestätigung „, “ Ihr Vertragsabschluss “ , “ Rechnung „, “ Mahnung “ und so weiter), dass wir ausdrücklich darauf hinweisen möchten das es neben den in unserem Forum aufgezählten Varianten noch weitere Abwandlungen gibt!

Allgemein gilt: Lassen Sie sich nicht durch persönliche Anreden oder flüssig geschriebenes Deutsch dazu verleiten unbedacht E-Mail Anhänge zu öffnen! Weiterhin empfiehlt es sich regelmäßig nach Updates für ihr Anti-Viren Programm und den Internetbrowser zu suchen.

Gute Indizien dafür den Anhang besser nicht zu öffnen sind:
– Es schreiben ihnen Onlineshops oder Geschäftsketten mit denen Sie bisher nie geschäftlich zu tun hatten
– Es geht um Waren, die Sie nie bestellt haben
– Sie werden über Änderungen an Verträgen, die Sie nie abgeschlossen haben, benachrichtigt
– Es werden Gebühren für Kreditkarten fällig, die Sie gar nicht besitzen
– Sie werden auf den Abschluss eines (Kreditkarten-)Vertrags hingewiesen, den Sie nie beantragt oder gar getätigt haben
– Sie werden benachrichtigt das ihre bestellten Waren abgeschickt wurden und das Geld demnächst von ihrem Konto abgebucht wird
– Sie erhalten E-Mails vom BKA/ LKA oder der Polizei, in deren Anhängen sich vermeintliche Observations-Fotos von ihnen befinden sollen

oder besonders aktuell:
– Sie werden darüber informiert das die Mitgliedsbeitrag bei einer Dating-Seite fällig wird, bei der Sie nicht Mitglied sind
– Sie werden abgemahnt und nachdrücklich zu einer Zahlung aufgefordert

Nach wie vor ist das Kreditkartenunternehmen Mastercard eines der beliebtesten Ziele von Betrügern. Die aktuellsten Varianten zu Betreffzeilen wie „MasterCard-Konto Problem“ oder „Aktuelle Mitteilung zu Ihrem Karten-Konto xx.xx.2012“ können Sie wie üblich in unserem Forum einsehen

Auch der Online-Dienst Paypal ist weiter von diversen Phishing-Mails betroffen. Besonders aktuell und verbreitet ist die Betreffzeile „PayPal AVS überprüfung“, welche Sie in unserem Forum einsehen können. Lassen Sie sich nicht verunsichern und ignorieren Sie diese E-Mails!

Weiterhin kommen auch Mails, die Western Union und Ebay als Absender aufweisen

Quelle: VZ NRW

Schadsoftware tarnt sich als Rechnung von flirt-fever.de
Die Verbraucherzentrale warnt vor E-Mails, die angeblich von dem Dienst flirt-fever.de des Unternehmens Prebyte Media GmbH stammen. Betroffen sind sowohl ehemalige und derzeitige Kunden des Unternehmens als auch Verbraucher, die noch keinen Kontakt mit diesem Seitenbetreiber hatten. Das Schreiben gibt vor, dass noch Forderungen in dreistelliger Höhe für die Nutzung des Kontaktportals ausstehen. Die auf den ersten Blick sehr glaubwürdig klingende Zahlungserinnerung kündigt eine kurzfristige Kontoabbuchung an. Einige Schreiben nennen den vollen Namen und mitunter zusätzlich ein Pseudonym. Nur der genaue Blick auf die Absenderadresse macht klar: die E-Mail wurde gar nicht von dem Unternehmen Prebyte Media GmbH verschickt, sondern über eine ausländische Privat-Adresse. Außerdem stimmt der genannte Firmensitz nicht mit dem tatsächlichen Sitz in München überein.

Der Text verweist geschockte Verbraucher auf den Anhang: „Die erbrachten Leistungen und die Bankdaten können Sie in beigefügter Datei ansehen.“ In der mitgeschickten Zip-Datei verbirgt sich aber ein schädigender Programmcode. Üblicherweise nutzen Betrüger solche Programme, um Rechner fernzusteuern, sensible Daten auszukundschaften oder zu verschlüsseln. Deswegen sollten Sie die Datei keinesfalls öffnen und am besten sofort löschen. Die angemahnte Forderung besteht allem Anschein nach gar nicht.

Einen Schritt weiter gehen anscheinend Trittbrettfahrer, die keine Rechnungen, sondern Mahnungen verschicken. Sie verwenden ebenfalls den Namen flirt-fever, kommen ansonsten aber mit schlechtem Deutsch und laienhaften Rechtskenntnissen ausgesprochen dilettantisch rüber. Auch hier sollen die Empfänger eine angehängte zip-Datei öffnen. Deshalb der gleiche Rat: Die zip-Datei auf keinen Fall öffnen und die Mail am besten gleich in den Ordner „Trash“ (Papierkorb) schicken

Quelle: VZ Berlin

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