Internetkriminalität auf Höchstniveau Betrug im Internet ganz weit vorne

Kriminalstatistik: Online-Straftaten steigen auf Rekordwert

Betrugsfalle Internet: Die Online-Delikte sind im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand geklettert. Die Zahl aller registrierten Straftaten sank hingegen auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung.

Die Straftaten im Internet haben 2010 gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent auf knapp 225 000 zugenommen,

erklärte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Freitag bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalstatistik.

Bei rund 80 Prozent der Fälle handelt es sich um Betrug.

Friedrich forderte erneut eine Vorratsdatenspeicherung für Internet-Verbindungen, um solche Straftaten besser verfolgen zu können.

Das Bundesverfassungsgericht hatte die Vorratsdatenspeicherung vor einem Jahr gekippt, die FDP lehnt eine Wiedereinführung strikt ab.

„Das Internet darf kein rechtsfreier Raum werden“,

mahnte Friedrich nun. Im Kampf gegen die Internet-Kriminalität seien allerdings nicht nur die Sicherheitsbehörden und der Gesetzgeber gefragt.

„Gerade auch Anbieter und Nutzer des Internets sind zum sicheren und sorgfältigen Umgang mit diesem Medium aufgerufen“.

Auch wir von Facto 24 sehen ebenfalls den Anstieg dieser Kriminalitätssparte im täglichen Kontakt mit den Opfern, die bei uns kommentieren oder privat um Rat fragen.

Besonders erstaunlich ist für uns der andauernde Erfolg der Vorkasse-Betrüger der so genannten „Nigeriaconnection„. Speziell hier sind die „Romance-Scammer“ auf Erfolgskurs: diese täuschen dem (oft vereinsamten) Opfer Gefühle vor und verlocken dieses dann auf dreiste Art und Weise Gelder für Visakosten, Reisekosten und Krankenhauskosten für angebliche Familienmitglieder per Western Union nach Afrika zu schicken.

Dabei ist es eigentlich recht einfach, solche Betrüger ganz schnell zu entlarven:

wer den Verdacht hegt, einem „Romance-Scammer“ auf den Leim gegangen zu sein, sollte diesen einmal auffordern, sich vor eine Webcam zu setzen und live zu chatten.

Da der Abzocker natürlich niemals seine echte Identität und sein Gesicht preisgeben und zeigen wird, ist eine solche „Liebesbeziehung“ dann ganz schnell am Ende angelangt.

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