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Die reichlich bekannte Webseite outlets.de der Firma IContent Gmbh lässt momentan über die Gesellschaft für Zahlungsmanagement GmbH, bei der Rechtsanwältin Katja Günther als Geschäftsführerin zeichnet, mal wieder massenhaft Mahnschreiben verschicken.
Inzwischen hat jedoch die Deutsche Zentral Inkasso das Mahngeschäft überneommen (Stand 17.8.2011)
Bei vielen verunsicherten Verbrauchern kommen Rechnungen, Mahnungen und letzte Mahnungen sowie „allerletzte Mahnungen“ an und verstopfen die Briefkästen.
Urheber ist die Firma IContent GmbH mit ihrem Geschäftsführer Tomas Franko der für outlets.de und fabriken.de verantwortlich zeichnet.
Diese Firma beschäftigt seit längerer Zeit sich geneppt fühlende Verbraucher und TV-Redakteure.
Mit den verschickten Mahnungen und „letzten Mahnungen“ welche verschiedene „rechtliche Hinweise“ enthalten, soll mittels Zahlungsdruck und Angst bei den Kostenfallenopfern von outlets.de eine Drohkulisse erzeugt werden, die schließlich die Opfer zur Zahlung veranlassen soll.
Nunmehr ist wieder die Gesellschaft für Zahlungsmanagement GmbH aus München, Geschäftsführerin Frau Katja Günther, für outlets.de unterwegs.
In einer Mahnwelle ohnegleichen, dies belegen die Beschwerden und Anfragen bei Verbraucherschutzverbänden, werden den vermeintlichen Vertragspartnern von outlets.de bis zum 03.05.2010 ein allerletztes Zahlungsziel gesetzt.
Die Frage stell tsich jedoch:
„Warum hat outlets. de denn bis heute noch nicht den Klageweg genommen“ ?
Das Kostenrisiko für outlets.de wäre in einem gerichtlichen Verfahren ziemlich hoch.
Ob sich davon Frau Katja Günther abhalten lässt bleibt offen.
Andere Kostenfallenangebote, wie etwa Megadownloads, haben auch schon einen solchen Zahlungsdruck erzeugt, aber niemals wirklich geklagt.
Anwälte, Verbrauchervereine und sogar das Bundesministerium für Justiz raten, nicht zu zahlen, wenn Mahnungen von Kostenfallenbetreibern ins Haus flattern und sagen, man solle solche Schreiben am Besten ignorieren und erst mal abzuwarten, ob ein gerichtlicher Mahnbescheid erwirkt wird. Diesem müsste dann widersprochen werden.
So jedenfalls das Justizministerium in einer offiziellen Stellungnahme zu Kostenfallen im Internet und wie man sich dagegen zur Wehr setzen kann.
Bereits anfags des Jahres 2010 hatten die Betreiber von outlets.de eine Schlappe vor Gericht in Leipzig hinnehmen müssen, als das Amtsgericht Leipzig in seinen Beschlussgründen ausführte, dass eine Datenübermittlung an die Schufaholding unverhältnismäßig sei, weil zwischen den Parteien kein Vertrag zustandegekommen sei.
Und: Outlets.de habe keinen Anspruch auf Vergütung der 96 € pro Jahr.
Lesen Sie auch unseren neuesten Artikel über die Abofalle outlets.de
Update per 11.08.2011
Die Verbraucherzentrale Brandenburg informiert mit einer Pressemitteilung und schreibt:
Unberechtigten Forderungen der Deutschen Zentral Inkasso widersprechen
Fast könnte man meinen, die Deutsche Zentral Inkasso wolle ausdrücklich zur derzeit laufenden bundesweiten Sammlung von Beschwerdefällen über unberechtigte Inkassoforderungen bei den Verbraucherzentralen beitragen – liefert das hier bereits bekannte Unternehmen dieser Tage doch zahlreiche Beispiele. Mit einem Mahnschreiben fordert sie für die angebliche Inanspruchnahme der Internetseite outlets.de sowie Kosten für Mahnung und Inkasso, so dass aus den rund 96 Euro am Ende rund 160 Euro werden – auf den
Gerichtsweg mit „unverhältnismäßig hohen Kosten“ wird gleich noch
hingewiesen. Erinnert sei hier an mehrere Warnungen der Verbraucherzentrale vor unberechtigten Rechnungen von outlets.de, weil in vielen Fällen auf der Internetseite nicht deutlich auf Nutzungskosten hingewiesen worden war.
Grundsätzlich sollten Verbraucher bei Inkassoforderungen immer prüfen, ob diese berechtigt sind, und im Zweifelsfall nachweislich widersprechen. Dabei helfen die Verbraucherberatungsstellen, die auch weiterhin Fälle sammeln
Quelle: Pressemitteilung VZ Brandenburg vom 10.8.2011
Wichtiges Update per 17.8.2011
Hier das neueste Akte2011 Video zur gegenwärtigen Mahnungswelle der Deutschen Zentral Inkasso:
Die Tricks der Abofallenbetreiber von verbraucherinfoTV