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Erpressung Chatroulette mit Video

Erpressung Chatroulette mit Video

Harmloser Chat auf Chatroulette endet mit fieser Erpressung auf Skype. Rat und Hilfe gibt`s vom Internetdetektiv und Polizei

Kurz vorm Jahresende wurde ein bekannter Landshuter zum Opfer einer fiesen Erpressungsmasche. Unbekannte wollten ein Sex-Video von ihm nicht nur an seine Facebook-Freunde senden, sondern auch noch auf Youtube hochladen. Das Wochenblatt.de berichtet über diese miese Falle:

Um eine leere Drohung hat es sich dabei nicht gehandelt, die Veröffentlichung konnte erst im letzten Moment verhindert werden.
Alles fing ganz harmlos mit einer Freundschaftsanfrage auf Facebook an, die das Opfer prompt annahm.
„Ich habe mir nichts dabei gedacht, weil die Frau mit mehreren Landshutern befreundet war“,
erzählt er. Ein schwerer Fehler, wie sich bald rausstellen sollte. Zunächst allerdings entwickelte sich alles ganz harmlos. Die unbekannte Schöne chattete mit dem Landshuter, erzählte aus ihrem Leben, zum Beispiel, dass sie ihre Ferien bei ihrem Vater in Hamburg verbracht hat. Am vergangenen Mittwoch, während des Bayern-Spiels, wurde aus dem harmlosen Chat dann prickelnde Erotik und die Falle zog sich zu.
„Sie forderte mich auf, mit ihr zu skypen“,
erzählt R.
„Sie hat gesagt: Kommst Du, dann zeig ich dir was.“
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Täterin filmte fleißig mit
Weil das Bayern-Spiel sowieso gerade langweilig war, ging der Alleinstehende darauf ein. Aus dem Video-Chat wurde schnell ein handfestes textilfreies Online-Sex-Abenteuer. Was Rudolf R. nicht ahnen konnte: Die Skype-Verführerin zeichnete alles auf, filmte den bekannten Landshuter splitterfasernackt beim Online-Sex. Rudolf R.:
„Das war nicht jugendfrei. Mehr will ich dazu nicht sagen.“
Kurz nach dem erotischen Höhepunkt kam die böse Überraschung. Die Fremde forderte auf einmal 2.000 Euro von dem Landshuter. Andernfalls würde sie den Film nicht nur auf Youtube hochladen, sondern auch noch dafür sorgen, dass er im Bekanntenkreis von Rudolf R. öffentlich wird. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, schickte die Unbekannte Rudolf R. einen Auszug seiner Freundesliste auf Facebook und einen Youtube-Link.
 „Der Film war schon auf der Videoplattform. Der Zugriff war allerdings noch benutzerdefiniert“,
erzählt das Online-Sex-Opfer. Dem Landshuter wurde die Sache schließlich zu unheimlich. Er erstattete Anzeige bei der Kriminalpolizei in Landshut wegen Erpressung – und ging an die Öffentlichkeit. Auf Facebook warnte er seine Freunde vor der Dame und bat, den Link zu löschen und sich das Video nicht anzusehen. Gleichzeitig beauftragte er einen Internetdetektiv, der sich mit solchen Fällen auskennt.
„Der hat dafür gesorgt, dass der Film sofort von Youtube gelöscht wird und nicht mehr online gestellt werden kann“,
erzählt er. Außerdem übernahm der Online-Kriminalist kurzfristig den Facebook-Account des Landshuters und stellte ihn für Tage offline.
Zuvor war Rudolf R. noch massiv von seiner vermeintlichen Online-Eroberung in Text-Nachrichten angegangen worden.
„Ich habe darauf aber nicht mehr geantwortet“,
erzählt er. Wie er von dem Online-Detektiv erfuhr, handelt es sich um eine beliebte Masche, auf die schon viele Männer reingefallen sind. Die Täter(innen) sitzen dabei offenbar irgendwo an der Elfenbeinküste, sind so für die hiesige Justiz nicht greifbar.
Rudolf R. kam noch einmal mit einem blauen Auge davon. Statt 2.000 Euro zu zahlen, kostete ihm sein digitales Sex-Abenteuer „nur“ 400 Euro für den Internetdetektiv. Ein Film mit pikanten Aufnahmen von ihm schlummert aber wohl immer noch irgendwo auf einer Festplatte in Afrika.
Bericht auf wochenblatt.de
Bei dem angeführten Internetdetektiv handelt es sich um unseren Redakteur Mathias Kindt-Hopffer, der eine Internetdetektei betreibt und dem Erpressungsopfer beistehen und umfassend helfen konnte.

Kontakt zum Detektiv mit eMail:

kindt-hopffer@internetdetektei.org

Der Detektiv warnt davor, sich all zu sorglos im Internet zu bewegen. Persönliche Daten sollten nicht an Unbekannte weitergegeben werden. Spätestens wenn man von Unbekannten dazu aufgefordert wird, Intimitäten auszutauschen, sollte man hellhörig werden und den Kontakt sofort beenden. Wenn die Falle doch zugeschnappt hat, dann versuchen Sie, einen klaren Kopf zu bewahren und zahlen Sie auf gar keinen Fall Geld an den Erpresser! Geldzahlungen helfen Ihnen nicht weiter, sondern ziehen stets nur weitere und höhere Forderungen nach sich. Sagen Sie dem Erpresser, Sie hätten momentan kein Geld zur Verfügung und die Banken würden erst am folgenden Tag wieder aufmachen. Vereinbaren Sie eine Zahlung für den nächsten Tag und suchen Sie inzwischen nach Hilfe.

 Zusammenfassung
Erpressung Chatroulette mit Video. Harmloser Chat auf Chatroulette endet mit fieser Erpressung auf Skype. Rat und Hilfe gibt`s vom Internetdetektiv und Polizei
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