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Reisen in Türkei momentan gefährlich ? Warnung Auswärtiges Amt

Reisen in Türkei momentan gefährlich ? Türkeiurlaub noch sicher ? Türkei Urlaub 2017

Türkei aktuelles Update ganz unten

Urlaub Lieblingsziel der Deutschen war einmal die Türkei. Auswärtiges Amt gibt Hinweise und Warnung für Reisen in Türkei

Neueste Updates zu “ Türkei Urlaub 2016 “ ganz unten im Artikel

Seit 23.7.2015 befindet sich die Türkei offiziell im Krieg mit der Terrororganisation „IS“ (Islamischer Staat – islamisches Kalifat)

Das auswärtige Amt warnt deshalb in einer Mitteilung:

„Am 20.07.2015 gab es in der türkischen Grenzstadt Suruc infolge eines Anschlags mindestens dreißig Tote und rund einhundert Verletzte. Es besteht die Gefahr von weiteren terroristischen Anschlägen und Entführungen von ausländischen Staatsangehörigen besonders in Grenznähe. In der Nähe der syrischen Stadt Kobani/ Ain al-Arab und an anderen Orten gingen zudem in letzter Zeit wiederholt Granaten aus Syrien auf türkischem Gebiet nieder.

Angesichts der angespannten Situation wird dringend empfohlen, sich nicht in der Nähe der Grenzen zu Syrien und Irak aufzuhalten und insbesondere Grenzanlagen zu meiden (siehe auch Hinweise unter „Reisen über Land“.) Es wird geraten, die Medienberichterstattung zur aktuellen Lage zu verfolgen.

In den Provinzen  Hatay, Kilis, Gaziantep, Sanliurfa, Diyarbakir, Mardin, Batman, Bitlis, Bingöl, Siirt, Mus, Tunceli,  Sirnak, Hakkari und Van besteht ein erhöhtes Risiko für Reisende. Die aktuelle Berichterstattung sollte aufmerksam verfolgt werden.

Deutsche, die sich längerfristig bzw. dauerhaft im Land aufhalten, haben die Möglichkeit, sich elektronisch in der Deutschenliste der deutschen Auslandsvertretung zu registrieren unter:  service. diplo.de Auch bei kurzfristigen Aufenthalten in den Provinzen Diyarbakir, Mardin, Batman, Bitlis, Bingöl, Siirt, Mus, Tunceli,  Sirnak, Hakkari und Van wird eine Registrierung nahe gelegt. „

Viele haben ihren Urlaub bereits geplant und gebucht. Zu einem Lieblingsziel der Deutschen hat sich in den letzten Jahren die Türkei entwickelt, wo günstige Angebote locken und Touristen bisher relativ sicher waren, von vereinzelten Anschlägen der PKK abgesehen.

Ich war vor kurzem selbst als Tourist vor Ort in der Türkei ( in Side ) – wenn jemand Fragen hat, kann ich diese gerne beantworten.

Hier der Stand chronologisch seit den Ereignissen im Gezi-Park. Der neueste Stand per 10.10.2015 finden Sie am Schluss des Artikels:

In Istanbul und 47 weiteren Provinzen der Türkei finden zur Zeit Massenproteste mit Krawallen gegen die Regierungspartei AKP und den autoritären Führungsstil des türkischen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan statt.

Innenminister Muammer Güler erklärte, es seien 939 Personen bei über 90 Demonstrationen in 48 Provinzen in Haft gekommen, berichtet die Zeitung „Hürriyet“.

Es gab bei den seit Tagen stattfindenden Auseinandersetzungen der Demonstranten mit der Polizei bereits Verhaftungen und viele Veletzte. In Istanbul ging die Polizei mit überzogener Gewalt gegen die Demonstranten vor.

Welche Gebiete von den gewalttätigen Auseinandersetzungen betroffen sind, zeigt die Übersicht auf dieser Karte mit Brennpunkten

Massendemonstration für Freiheit und Toleranz – gegen Erdogan

Die Protestwelle hatte sich an der gewaltsamen Räumung eines Protestlagers entzündet, mit dem die Zerstörung des Gazi-Parks am Rande des Taksim-Platzes in Istanbul für ein umstrittenes Bauprojekt verhindert werden sollte – und war in Massendemonstrationen gegen die religiöse Regierung und für die Freiheit gemündet.

Touristen, die eine Türkeireise geplant haben werden vom Auswärtigen Amt gewarnt:

„Aktueller Hinweis

Seit 31.Mai 2013 kommt es in Istanbul und anderen Städten der Türkei zu Protesten. Ausschreitungen und Tränengaseinsatz durch die Polizei sind nicht auszuschliessen.

Reisende werden gebeten, sich von Demonstrationen und Massenansammlungen fernzuhalten und Vorsicht walten zu lassen. Es wird zu besonders umsichtigem Verhalten aufgerufen. Darüber hinaus sollte die Medienberichterstattung aufmerksam verfolgt werden…“

Ausführliche Reise und Sicherheitshinweise des AA zur momentanen Lage in der Türkei finden Sie hier

Was heißt das für Sie, wenn Sie bereits eine Reise verbindlich gebucht haben ? Können Sie die Reise jetzt absagen oder verschieben ?

Momentan ist die Lage nicht gefährlich für Touristen, wenn diese grössere Menschenansammlungen bzw. Nähe von Demonstrationen meiden, so das eine kostenlose Absage oder Umbuchung  von den Reiseveranstaltern zur Zeit nicht ermöglicht bzw. anerkannt wird.

Das Außenministerium gibt in seinen Sicherheitshinweisen detaillierte Informationen bis hin zur Reisewarnung für ein Land. Für Reiseveranstalter ist das die Richtlinie für den kostenlosen Reiserücktritt. Momentan ist diese Gefährdung für Touris in der Türkei nicht erfüllt.

Was versteht man unter Sicherheits-HINWEIS und was ist eine Reise-WARNUNG ? Ganz genau definiert dies das Auswärtige Amt hier auf seiner Homepage

Wenn Sie sich dennoch unwohl bei dem Gedanken fühlen, im Urlaub in etwas Gefährliches hineinzugeraten, dann sprechen Sie mit ihrem Reisebüro.

Für eine entsprechende Umbuchungsgebühr lässt sich fast immer eine Lösung zwecks Umbuchung oder Stornierung einer bereits fest gebuchten Reise finden

UPDATE 6.6.2013

Ich mache gerade Urlaub in der Türkei / in Side und hier ist alles easy

Das Hotel warnt aber, daß es im Zentrum von Antalya und Kemer (!) bereits gekracht hat. Solange man sich nicht selbst beteiligt und auch politischen Diskussionen aus dem Wege geht, haben Touris hier in der Süd-Türkei keine Probleme.

Probleme gibt es momentan jedoch wegen der Pleite von GTI und SKY-Airlines. Windige Geschäftemacher wollen gestrandeten Touristen Rückflugtickets zum stolzen Preis von 300,- € andrehen

Update 11. Juni 2013

Ich mache immer noch Urlaub in der Türkei in Side und hier ist alles ganz normal. Es gibt weder Demos noch sonst irgendetwas beunruhigendes. In Istanbul ist die Lage seit heute morgen jedoch gefährlich, weil sich die Polizei daran macht, Taksim-Platz und den Park zu räumen. Da würde ich zur Zeit keinen Urlaub machen wollen.

Ich werde in den nächsten Tagen auch mal nach Antalya fahren und berichte Euch dann, wie es dort momentan aussieht

Update 12. Juni 2013

Heute Nacht hat es mit der Räumung des Taksim Platzes und des angrenzenden Park in Istanbul böse gekracht und ich würde dort momentan meinen Urlaub nicht verbringen wollen.

Ich bin jedoch hier in Side in der Südtürkei und fühle mich absolut sicher. Hier ein Bild von mir beim Frühstück im Hotel am Mittwoch 12.6.2013:

UPDATE 16.6.2013 19:00 Uhr

Natürlich weiss hier jeder Bescheid, wie brutal die Polizei in Istanbul bei der Räumung des Gezi Parks vorgegangen ist. Auch im türkischen Fernsehen werden die Bilder gezeigt.

Ich selbst komme gerade vom Zentrum in Side – dort war, ausser einer ganz normalen Verkehrskontrolle am Eingang nach Side, nichts besonderes zu sehen.

Trotzdem hat jeder hier ein mulmiges Gefühl, weil niemand weiss, was dieser Abend und die Nacht in Istanbul und Ankara wieder an gewalttätigen Auseinandersetzungen bringen wird.

Manche Einheimische reden (und hoffen) von einem Eingreifen des Militärs, falls die Gewalt kein Ende nimmt. Ich denke aber, so weit ist es lange noch nicht.

Viele Türken (sog. „Kopftuch-Fraktion“) sind aber auch auf der Seite ihres Ministerpräsidenten Erdogan und vertreten dessen Positionen. Ich würde gefühlsmässig von einem Patt der Fraktionen sprechen.

Morgen früh fahre ich nach Antalya und werde wieder berichten, nachdem ich zurückgekehrt bin.

Update 18.6.2013 8.50 Uhr

Gestern war ich also in Antalya und habe dort meine Freunde besucht.

Von den angekündigten Streiks habe ich auf meiner ganzen Reise, von Side nach Antalya und zurück, absolut nichts bemerkt. Die Überlandbusse, Dolmus (Sammeltaxi), normale Taxis habe ich hierbei mehrfach benutzt und alles läuft gang normal.

In Antalya ist alles total friedlich und „busines as usual“ – also Hektik und geschäftiges Treiben in den Strassen, aber überhaupt nichts von wegen Unruhen oder Streiks.

Ich habe auch mit meinen türkischen Freunden über die aktuelle politische Lage diskutiert und fast alle sind der Meinung, daß es Erdogan überzogen hat. Fast alle sagen: der Typ hat es übertrieben und das lässt sich die Mehrheit der Türken auf Dauer nicht gefallen. Nächstes Jahr sind ganz normale Neuwahlen in der Türkei und dann bekommt er seine Quittung. Gegenmeinungen vertreten Geschäftsinhaber (die Angst um ihre Existenz haben), Bauern (Grundbesitzer) sowie die konservative Bevölkerung auf den Dörfern (die in Erdogan einen Bewahrer der Tradition und Religion sehen).

Es wird alles nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird und vieles was in den Medien gesagt wird ist oft übertrieben.

Natürlich hätte ich selbst ein ungutes Gefühl, z.Zt. nach Istanbul oder Ankara zu gehen. Wer sich dort jedoch aus Demos raushält, dem passiert nichts.

Mein momentanes Fazit:

Hier im Süden, an der türkischen Riviera, in den Tourismusgebieten zwischen Bodrum, Antalya und Alanya, sind Touristen derzeit absolut sicher und brauchen wirklich keine Angst vor Gewalt zu haben. Ich glaube auch nicht, daß sich daran in naher Zukunft etwas ändern könnte.

Update 22.6.2013:

Abflug vom Flughafen Antalya mit Riesengedränge beim Passchalter, der unterbesetzt war:

Inzwischen bin ich wieder wohlbehalten zurück in Deutschland. Die Nachrichten aus der Türkei sind inzwischen überwiegend negativ und dann sieht man wieder friedliche Aktionen, abgelöst von Gewalt in Istanbul und Ankara.

Was sich Erdogan jetzt als politische Aufarbeitung der Unruhen leistet, geht unter die Gürtellinie. In den news lese ich auch von Drohungen wegen angekündigter Verzögerung des EU-Beitritt der Türkei sowie von zahlreichen Verhaftungen in den Zentren des türkischen Unmutes.

Meine persönliche Einschätzung: hier ist ein machtbesessener  Mensch am Werk, der mit dem Feuer spielt. Kein einziger Politiker auf dieser Welt konnte sich bisher auf Dauer gegen den Willen des Volkes durchsetzen oder an der Macht halten. Noch hat Erdogan sehr viel Rückhalt in der Bevölkerung, doch dieser bröckelt allmählich, selbst bei den Anhängern seiner Politik.

Wir dürfen gespannt sein, was die Wahlen nächstes Jahr in der Türkei bringen werden. Eine neue Politik und Reformen wird es nur geben, wenn es der Opposition gelingt, sich zu formieren und der Bevölkerung eine Alternative anzubieten. Hierfür fehlen jedoch, nach meinem Dafürhalten, die Köpfe, die eine grundlegende Veränderung in der Türkei anführen könnten.

Update 26.6.2013 und Ausblick für den Tourismus in der Türkei

inzwischen kracht es in den Zentren weiter und für mich wäre ein Urlaub in Istanbul zur Zeit nicht denkbar.

Auch habe ich so meine Zweifel, ob die neuesten „Reformen“ von Erdogan (strenge Kontrollen für Alkohol-Ausschank) Tourismus-fördernd sind. Abends sollen lt. neuestem Gesetz um 22:00 die Tresen für Alkohol gesperrt sein. Ob dann die Bars und Diskos, die z.B. in Alanya erst ab 24 Uhr so richtig bevölkert sind, ihren Besuchern mit Tee und Fruchtsäften einen gelungenen Partyspaß vermitteln können ? Ich glaube eher nicht daran.

Tatsache: auch konnte ich schon bereits vereinzelt Badegäste sehen und fotografieren, die sich gemäß islamischer Vorschrift für ordentliche Badekleidung im Swimming-Pool vergnügten

Update 15.7.2013

Die Scharmützel zwischen Demonstranten und den türkischen Sicherheitskräften setzen sich fort. Besonders sind die Wochenenden ab Freitag und die Städte Istanbul und Ankara betroffen. Manchmal geht es aber auch in kleineren Städten zur Sache. Die Türkei kommt nicht zur Ruhe.

So meldet dpa am 15. Juli 2013:

In der Türkei ist die Polizei erneut in mehreren Städten mit Gewalt gegen regierungskritische Demonstranten vorgegangen.

Im südostanatolischen Hatay, in der Hauptstadt Ankara und in Istanbul wurden Kundgebungen von Sicherheitskräften aufgelöst. Wasserwerfer und Reizgas kamen zum Einsatz. In Istanbul wurden auch Gummigeschosse auf Demonstranten abgefeuert.

Blogger riefen im Internet dazu auf, Ärzte zum Kugulupark in Ankara zu schicken. Allein dort sollen etwa 100 Demonstranten verletzt worden sein.

In Istanbul ging die Polizei mit Wasserwerfern, Reizgas und Plastikgeschossen gegen etwa 1000 Demonstranten vor, die versuchten, auf den zentralen Taksim-Platz zu gelangen. Vor allem der auf den Platz führende Istiklal-Boulevard versank in einer Wolke von Tränengas.

Auch Touristen flohen verschreckt

Neben den Demonstranten flohen auch viele Touristen verschreckt in die Seitenstraßen. Die Restaurants und Bars rund um den Taksim-Platz sind vor allem an Wochenenden beliebt.

Auf Fotos, die der türkische Fernsehsender Ulus TV auf Facebook veröffentlichte, waren mit Holzknüppeln bewaffnete Männer zu sehen, die in der Nähe des Taksim-Platzes Journalisten und Demonstranten angriffen. Dabei handelte sich vermutlich um Unterstützer von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan.

Kritik an Erdogans Regierungsstil

Der konservativ-islamische Regierungschef und einige Minister seines Kabinetts hatten in den vergangenen Wochen mehrfach Demonstranten und Journalisten als „Provokateure und Putschbefürworter“ bezeichnet.

UPDATE 30. August 2013

Nach einer Giftgasattacke Ende August 2013 im Bürgerkrieg in SYRIEN steht der Mittlere Osten erneut vor einem Krieg

Deutschland ist mit einer Batterie PATRIOT Raketen vor Ort in der Türkei, um diese vor Raketenangriffen aus Syrien zu schützen. Die Deutschen sind in Kahramanmaras stationiert, 100 km von der syrischen Grenze und etwa 400 km von den Tourismusgebieten in der Süd-Türkei entfernt.

Büchse der Pandora
Ein türkischer Militärschlag in Syrien, zusammen mit den USA, Großbritannien und Frankreich, wie dieser von Erdogan propagiert wird, würde eine Büchse der Pandora öffnen und einen Flächenbrand im Mittleren Osten auslösen, zumal sich jetzt auch weitere Regional-Mächte wie Russland, Iran und Israel zu Wort melden und mit den Säbeln rasseln.

Ich persönlich schätze die Lage für Touristen in der Türkei momentan noch nicht als sehr gefährlich ein und plane selbst für Oktober 13 eine weitere Reise in die Region Side.
Sollte es aber tatsächlich zu einem richtigen Krieg kommen und würde dieser sich in die Länge ziehen, dann würde ich meine Urlaubsplanung überdenken.

UPDATE 7.9.2013

Mich erreichen immer wieder Anfragen per Email – bitte postet Eure Fragen doch hier mit der Kommentarfunktion, damit die anderen Leser auch etwas davon haben. Danke

Familie H. fragt mich, ob es sicher ist, im Herbst zu zweit mit einem Camper durch Kappadokien zu fahren.

Meine Meinung:

Ich habe 3 Jahre in der Türkei gelebt und hatte auch sehr viele Kontakte mit Kurden.

Diese Volksgruppe ist uns gegenüber immer friedlich und freundlich aufgetreten.

Kannst Du eigentlich Türkisch sprechen /verstehen ?

Falls nicht, empfehle ich Euch auf jeden Fall ein türkisches Dictionary mitzunehmen.

Wenn Ihr auf eigene Faust in ländlichen Gebieten unterwegs seid, solltet Ihr natürlich immer ein paar Grundregeln beherzigen:

keinen Schmuck offen tragen,

keine größeren Geldbeträge zeigen,

Zurückhaltung und Freundlichkeit gegenüber der Bevölkerung,

keine Teilnahme an politischen und religiösen Diskussionen (wenn 3 Türken zusammen sind, gibt es immer auch 3 verschiedene Meinungen und manchmal Streit)

– wenn Ihr das beherzigt, dann kommt Ihr eigentlich überall gut durch

Kriegshandlungen sind in der Türkei selbst eigentlich nicht zu erwarten. Höchstens in den Grenzgebieten.

Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, unter Haftungsauschluss.

Update Türkeiurlaub Dezember 2013

Ende Dezember 2013 erlebt die Türkei Unruhen und Demos wegen Korruptionsvorwürfen gegen die Regierung. Es sind bereits zehn Minister der AKP zurückgetreten bzw. „wurden gegangen“.

Demos mit teilweise gewalttätigen Szenen sieht man in Istanbul und Ankara. Hier gilt das bisher gesagte: Fernhalten von solchen Orten und Geschehen und politische Diskussionen mit Einheimischen meiden.

Im April 2014 beginnen Neuwahlen – zunächst Kommunalwahlen in der Türkei und wir dürfen schon auf den Ausgang der Wahlen gespannt sein. Ob es die AKP bei derzeit über 30 % Inflation wieder schafft, an der Macht zu bleiben, ist die große Frage.

ERDBEBEN im Gebiet ANTALYA am 28.12.2013 und 29.12.2013

Am 28.12.2013 um 16.21 Uhr MEZ ereignete sich ein mittel-schweres Erdbeben vor der Küste von Zypern und der Türkei. Es hatte nach ersten Angaben Magnitude 6,3.

Es gab mehrere Nachbeben. Weitere Nachbeben werden erwartet.

Eine Tsunamigefahr bestand / besteht nicht.

Das Epizentrum lag im Meer vor der Küste bei Manavgat / Side in fast 60 km Tiefe. Weil das Beben so tief war, kam das Tourismusgebiet zwischen Alanya und Antalya ohne grössere Gebäudeschäden aber mit dem Schrecken davon.

Touristen vor Ort berichten, wie sie das Erdbeben im Gebiet Antalya erlebten:

Antalya Kuzdere 28.12.13 um 17.20 Uhr

„…wir sassen am Esszimmertisch , plötzlich „schaukelte“ die Bank hin und her etwa so , wie wenn sie auf einer Waschmaschine im Schleudergang sitzen.“

Alanya 28.12.13 um 17:24 Uhr

Es werden nun leichte Schäden gemeldet. Demnach haben sich in einigen Hotels der Stadt Risse in Wänden gebildet. Größere Schäden soll es nicht gegeben haben, nach aktuellen Angaben.

Ein Zeuge aus Antalya schreibt :

„Wir sind hier in Antalya in einem Hotel. Im 6. Stockwerk schwankte es ca. 20 cm hin und her, im 9. Stock bröselte der Putz von der Decke und leichte Möbelstücke (Standaschenbecher) kippten um.“

Ein weiterer Zeugenbericht aus Side um 23:07 Uhr:

„Ich bin in side-sorgun.. im Hotel sind in der zweiten Etage Risse an Decke und Wänden entstanden, runtergebröselter Putz lag auf dem Boden… ich selbst war zur Zeit des Bebens im Schwimmbad und habe dort nichts bemerkt… andere Touristen berichteten..im 5. Stock jedoch wackelten Betten, Schränke und Türen ziemlich heftig… in der Lobby schwankte das Aquarium sehr stark und viele rannten panikartig aus dem Hotel.. es war nicht lange… jetzt sind nur noch heftige Gewitter wahrzunehmen..“

Update 29. Dezember, 12:00 Uhr

Es gibt keine neuen Informationen über irgendwelche größeren Schäden durch das Erdbeben, jedoch weitere Kommentare im Internet, die leichte Schäden beschrieben. Insgesamt ist der Sachschaden durch das Beben sehr gering, wenn man es auf die sehr hohe Siedlungsdichte in der Region bezieht. Verletzt wurde beim Erdbeben niemand.

Für Touristen dürfte wichtig sein: In der Regel sind die größeren Hotels in solchen Touristenhochburgen relativ erdbebensicher gebaut, so dass trotz Rissen in Wänden meist keine Gefahr eines Einsturzes besteht, wenn es ein größeres Erdbeben gibt. Jedoch ist Antalya/Side eine der Regionen der Türkei, die eigentlich als weniger erdbebengefährdet gilt, somit sind die Standards dort eventuell anders, als in anderen Regionen wie etwa Izmir. Am besten sollte man sich mit dem Hotelpersonal oder dem Besitzer absprechen, wie sicher das Gebäude ist und ab wann ernste Gefahr droht. Auch wenn es manchmal nicht so aussieht: Sie sind meist sehr kompetent und können die Situation gut einschätzen. Ein Privatgespräch unter vier Augen ist dabei sicher effektiver als „öffentlich“, wenn andere Gäste dabei sind.

Sind Urlauber in der Türkei noch sicher ? Erlebnisse und Gedanken eines Türkei-Urlaubers:

Update Juli 2014:

Im Juli 2014 war ich wieder für 14 Tage in Side / Türkei, um meinen Urlaub zu verbringen. Mein Fazit: alles war sicher. Polizei und Gendarmas zeigten laufend Präsenz. Ich habe mich sicher gefühlt und hatte einen schönen Urlaub.

Momentane Reisewarnung des Auswärtigen Amt betrifft hauptsächlich die Grenzregion und Grenzübergänge zu Syrien, wo es immer wieder zu Bombenattentate durch Suicid-Bomber und Autobomben kommt:

Das AA warnt:

Es wird empfohlen, sich nicht in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze und in grenznahen Ortschaften aufzuhalten und insbesondere türkisch-syrische Grenzanlagen zu meiden.

Bei der Explosion einer Autobombe an dem tükisch-syrischen Grenzübergang (Provinz Kilis) sind am 27. Februar 2014 mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen.

Bereits am 20. Januar 2014 sind am syrisch-türkischen Grenzübergang Bab al-Hawa zwei Autobomben explodiert. Dabei sind mindestens 16 Menschen getötet worden. Der Anschlag geschah auf der syrischen Seite des Grenzübergangs.

Die Sicherheitsvorkehrungen befinden sich landesweit auf hohem Niveau. Angesichts von Anschlägen militanter Gruppierungen in der Vergangenheit auch gegen nicht-militärische Ziele muss in allen Teilen der Türkei weiterhin grundsätzlich von einer terroristischen Gefährdung ausgegangen werden.

Update Herbst – Ende September 2014

Wegen der Kampfhandlungen der IS Terrormiliz kommt es im Norden vom Irak und Syrien zur Zeit auch zu massenhafter Flucht hunderttausender Kurden in die Türkei, wo Sie in extra hierfür angelegten Flüchtlingslagern leben.

Das AA – auswärtiges Amt warnt zur aktuellen Situation im Grenzgebiet:

„In Bereichen nahe der syrischen Grenze ist mit verstärktem Militär- und Gendarmerieaufkommen (Jandarma) zu rechnen. Es wird aufgrund der aktuellen Auseinandersetzungen im türkisch-syrischen Grenzgebiet empfohlen, sich nicht in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze und in grenznahen Ortschaften aufzuhalten, insbesondere türkisch-syrische Grenzanlagen zu meiden und diese auch nicht zu fotografieren.“

Dies betrifft natürlich nicht den „normalen“ Tourist, der in der Türkei Urlaub macht und über Alanya bzw. Kappadokien eigentlich sehr selten hinauskommt. In den „normalen“ Touristengebieten – Istanbul, Bodrum, Side und Alanya gilt die momentane Lage momentan noch als sicher.

Ich habe gerade die Reisewarnungen des auswärtigen Amtes studiert und zur Türkei steht nichts bedenkliches drin. Das kann ich eigentlich gar nicht glauben. Will man hier die Türkei „schonen“ ?

Ich selbst plane einen Herbsturlaub in Side im Oktober 2014 zu verbringen und habe inzwischen aber so meine Bedenken.

Update 27.9.2014

Der Krieg hat jetzt die türkische Grenze erreicht und erste Granaten der IS Terrormiliz sind auf türkischem Boden eingeschlagen. Hundertausende Kurden sind in den letzten Tagen aus den Gebieten in der Grenzregion zur Türkei geflohen.

Erdogan hat für den 2. Oktober eine Rede zur völligen Umkehr in der Politik gegenüber der ISIS Miliz angekündigt.

Alle Zeichen stehen auf eine grössere militärische Auseinandersetzung und ich bin schon gespannt, was die nächsten Tage bringen werden.

Ich weiss es nicht. Ich bin momentan ratlos.

Update 8.10.2014

Die Terrormiliz IS steht kurz vor der Einnahme der Grenzstadt Kobane.

Deswegen gehen seit gestern -zigtausende Kurden auf die Strassen der türkischen Städte und machen mit Demonstrationen Druck auf die türkische Regierung, damit diese die Panzer losschickt, welche einsatzbereit an der Grenze in Stellung gegangen sind. Die türkische Polizei geht hart gegen die Demonstranten vor und schiesst wohl auch mit scharfer Munition. Es hat bereits erste Tote gegeben.

Erdogan ist jedoch in einer Zwickmühle: gibt er den Befehl zum Losschlagen, ist mit Sicherheit damit zu rechnen, dass die IS mit Selbstmord-Attentätern zurückschlägt.

Die Tourismusgebiete sind dann natürlich ein Ziel erster Güte und das Gebiet um Antalya und Side wird wahrscheinlich betroffen sein.

Hält Erdogan jedoch die Panzer zurück und lässt diese nicht in den Kampf eingreifen, hat er jetzt die Minderheit der Kurden am Hals, welche weiter demonstrieren werden. Die Demos wegen Gezi-Park waren dann eher harmlose Scharmützel.

Egal, was die türkische Regierung auch macht – Gewalt wird es mit Sicherheit geben.

Ich wollte Ende Oktober eigentlich meinen Herbsturlaub in Side verbringen. Jetzt warte ich lieber noch mit meiner Buchung ab. Habe mir aber schon mal Ausweichziele in Kuba und der Dom. Rep. angeschaut und Preisvergleiche angestellt.

Update 14.10.2014

Die Lage in und um Kobane, sowie der türkisch/irakischen Grenze spitzt sich zu.

Auch die Nachrichtenlage ist verworren und widersprüchlich. Wem kann man da glauben und vertrauen ?

Tükei fliegt Angriffe und bombardiert Stellungen der (verbotenen) kurdischen Arbeiterpartei und Kurdenmiliz PKK (Quelle/Reuters)

Demnach haben Kampfjets Stellungen von Kurden-Rebellen in Daglica an der Grenze zum Irak angegriffen.

USA bombardiert ISIS Stellungen in der Grenzregion um Kobane

Ist ein Urlaub in der Türkei noch sicher ? Erlebnisse und Gedanken eines Türkei-Urlaubers:

Ich bin selbst einmal fast zum Opfer von einem Bombenanschlag Im Juni 2006 in Manavgat  geworden. Folgendes hatte sich zugetragen:

Es war an einem Sonntag im Juni 2006 und ich machte einen Sonntagsspaziergang im fast menschenleeren Manavgat. Nach meiner Rückkehr ins Hotel erfuhr ich von anderen Touris, die mir sagten : „In Manavgat hat´s gekracht!“

Sie können sich vielleicht mein mulmiges Gefühl vorstellen – ich war auch in der Gegend spazieren gegangen, wo ein türkisches Pärchen eine Bombe in einem Papierkorb deponiert hatte, die dann 4 Todesopfer forderte, und ich war dem Anschlag glücklicherweise wohl nur um ein paar Minuten entgangen.

Update zu Türkeiurlaub 27.11.2014

Ich habe es doch gewagt und war vom 18.11.2014 bis 27.11.2014 auf einem Kurzurlaub in meinem Stammhotel in Side.

Die Lage vor Ort in Side und Antalya, Ende November 2014, war völlig ruhig. Von einem Krieg oder kriegerischen Auseinandersetzungen war im Tourismusgebiet von Side und Antalya überhaupt nichts zu spüren. Alles war wie immer und ich habe mich überall sicher gefühlt. Momentan kann also eine Entwarnung gegeben werden.

Was die Zukunft für die Urlaubsgebiete in der Türkei bringt, steht in den Sternen.

Am Flughafen in Antalya gibt es für die Raucher jetzt sogar einen Raucherraum.

Der Platz für die Raucher unter den Fluggästen befindet sich im Transitbereich, gleich nebenan beim Burger King / linker Hand, vor den Toiletten.

Der Raum für die Raucher wirkt ein wenig schäbig, besitzt aber Heizstrahler, Ventilatoren, 5 Stehplätze mit Tischchen und Blick auf das Vorfeld. Der Frischluft-Zugang ist gewährt.

Ich finde diese Neuerung ganz toll, bin ich doch selbst (leider) starker Raucher und war bisher immer darauf angewiesen, entweder mich in eine Ecke zu verdrücken und heimlich ein paar Züge meines Suchtmittels Nikotin zu erhaschen oder aber meine mitgeführte electronische Zigarette (funktioniert auch während des Fluges im Flugzeug) zu benutzen.

Hier ein Bild vom neuen Raucherraum im Flughafen Antalya:

Raucherraum Flughafen Antalya

Update:  Türkei Urlaub – sicher  im Juni 2015

Ich war vom 26. Mai 2015 bis 10. Juni 2015 in Side und habe folgendes zu berichten:

Ich war mal wieder in meinem Stammhotel in Side – ein 3+ Sterne Hotel mit vorwiegend deutschen Urlaubern, in der Nähe der großen Moschee. Das Hotel war restlos ausgebucht und die Stimmung unter den Toris war gut.

Es lagen die Wahlen an ( Erdogan verlor ). Am Wahltag selbst zog ich es vor, das Hotel nicht zu verlassen, weil ich einen eventuellen Bombenanschlag befürchtete. Ich war ja vor ein paar Jahren selbst nur knapp einem Anschlag in Manavgat (mit mehreren Toten) nur knapp  – um 2 Stunden – entgangen und dachte mir: sicher ist sicher.

Ansonsten fühlte ich mich während meines Urlaub in Side im Juni 2015 relativ sicher.

Die Ereignisse in Tunesien, am 26. Juni 2015, mit dem feigen Anschlag des „IS“ auf harmlose Touristen, nähren meine Skepsis, auch im Herbst einen weiteren Urlaub in der Türkei zu buchen. Offensichtlich haben diese Wahnsinnigen keinerlei menschlichen Anstand mehr und morden sich quer durch alle Länder.

Ein Urlaub in der Türkei ist im Jahr 2015 war bisher relativ gefahrlos, sofern man nicht gerade die Grenzregionen zu Syrien und Irak besucht. Ich war im Juni 2015 für 15 Tage in Side und Antalya und habe mich überall relativ sicher gefühlt. Durch die Unberechenbarkeit der IS Terroristen ist jedoch ein großer Unsicherheitsfaktor aufgetaucht und ich glaube nicht, daß sich daran in naher Zukunft etwas ändert.

Update 25.7.2015

Die Situation hat sich grundlegend geändert. Seit diesem Wochenende fliegt die Türkei Einsätze gegen die Islamisten und gegen die PKK in den Grenzregionen

Das auswärtige Amt legt allen Deutschen, die sich dauernd bzw. längerfristig in der Türkei aufhalten, nahe, sich in diese Liste einzutragen: service.diplo.de

Die Ereignisse überstürzen sich seit dem Anschlag der IS vom 20.7.2015 in Suruc. Seither fliegt die türkische Luftwaffe Vergeltungsschläge gegen Stützpunkte des „IS“ und auch der kurdischen „PKK“. Es gibt auch massenhafte Razzien in der gesamten Türkei gegen extremistischen Organisationen mit hundertfachen Verhaftungen.

Nach meiner Meinung ist jetzt auch mit Gegenmassnahmen der betroffenen Organisationen zu rechnen. Diese bestehen üblicherweise in Mord- und Terroranschlägen. Hierbei sind die Tourismusgebiete erstrangige Ziele. Die Frage ist jetzt nicht mehr wann, sondern nur noch wo es als nächstes kracht. Als ruhiger Ort für einen entspannten Urlaub kommt die Türkei für mich deshalb momentan nicht in Betracht.

Update 30.7.2015

Die Türkei bombardiert jetzt Ziele der PKK und iS. Die Sicherheitslage hat sich verschärft, weil mit Gegenreaktionen seitens der PKK zu rechnen ist. Das auswärtige Amt gibt hierzu folgende Meldung (Stand 30.7.15):

Bei Reisen über Land wird zu besonderer Umsicht und Vorsicht geraten. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf mögliche Anschläge auf die U-Bahn und Bushaltestellen in Istanbul.

Angesichts der angespannten Situation wird dringend empfohlen, sich nicht in der Nähe der Grenzen zu Syrien und Irak aufzuhalten und insbesondere Grenzanlagen zu meiden  Es wird geraten, die Medienberichterstattung zur aktuellen Lage zu verfolgen.

In den Provinzen Hatay, Kilis, Gaziantep, Sanliurfa, Diyarbakir, Mardin, Batman, Bitlis, Bingöl, Siirt, Mus, Tunceli, Sirnak, Hakkari und Van besteht ein erhöhtes Risiko für Reisende. Die aktuelle Berichterstattung sollte aufmerksam verfolgt werden.

Deutsche, die sich längerfristig bzw. dauerhaft im Land aufhalten, haben die Möglichkeit, sich elektronisch in der Deutschenliste der deutschen Auslandsvertretung zu registrieren unter: Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttps://service.diplo.de/registrierungav. Auch bei kurzfristigen Aufenthalten in den Provinzen Diyarbakir, Mardin, Batman, Bitlis, Bingöl, Siirt, Mus, Tunceli, Sirnak, Hakkari und Van wird eine Registrierung nahe gelegt.

Terrorismus

Die Sicherheitsvorkehrungen befinden sich landesweit auf hohem Niveau. Angesichts von Anschlägen militanter Gruppierungen in der Vergangenheit auch gegen nicht-militärische Ziele muss in allen Teilen der Türkei weiterhin grundsätzlich von einer terroristischen Gefährdung ausgegangen werden

Das Auswärtige Amt empfiehlt weiterhin, belebte Plätze im innerstädtischen Bereich, Verkehrsmittel des öffentlichen Personennah- und Fernverkehrs sowie Regierungs- und Militäreinrichtungen zu meiden bzw. die Anwesenheiten an solchen Orten auf das unbedingt erforderliche Maß einzuschränken.

Bei Demonstrationen, die in Städten im Südosten des Landes sowie vor allem in Istanbul, Ankara und Izmir stattfinden, kann es zu Gewalt, Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern sowie Festnahmen kommen

Update 7.9.2015 – momentane Sicherheitslage Türkeiurlaub

Inzwischen ist die Türkei der Anti-IS Koalition beigetreten und fliegt gelegentlich Luftangriffe gegen die IS. Ausserdem werden vermehrt Angriffe auf Stellungen der PKK gemeldet. Die kurdische PKK wehrt sich bisher mit Anschlägen innerhalb der Türkei auf Einrichtungen des Militärs und der Polizei mit mehreren Opfern.

Gestern gab es einen erneuten Anschlag in Daglica (Grenzregion zum Irak):

Bei einem Anschlag der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK in der südosttürkischen Provinz Hakkari sind mehrere Soldaten getötet und verletzt worden. Die genaue Zahl der Opfer sei noch unklar, meldete die Nachrichtenagentur DHA. Zwei Armeefahrzeuge seien in Dagliac in eine Sprengfalle geraten. Anschließend hätten sich Soldaten und PKK-Kämpfer schwere Gefechte geliefert, bei denen auch PKK-Kämpfer getötet worden seien. Die Armee habe einen großangelegten Einsatz gegen die PKK in der Region gestartet und fliege auch Luftangriffe.

So lange sich die PKK „nur“ Kämpfe mit der Armee und Polizei liefert, ändert sich nichts an der Sicherheitslage in Bezug auf den Tourismus.

Meine ganz persönliche Meinung:

Wer bereits seinen Urlaub in der Region Antalya/Side/Alanya gebucht hat, kann nicht ohne finanzielle Verluste umbuchen. Neue Buchungen empfehle ich derzeit nicht. Wer bereits gebucht hat, sollte im Urlaub umsichtig sein,  grössere Menschenansammlungen vermeiden und seinen gesunden Menschenverstand gebrauchen. Jetzt in Panik zu verfallen ist nicht angebracht.

Halten Sie sich aus politischen und religiösen Diskussionen mit Einheimischen heraus und positionieren Sie sich nicht.

Ein gewisses Risiko eines terrorristischen Anschlags besteht heutzutage überall auf der Welt. Treffen kann es heute jeden und überall. Damit müssen wir leider fertig werden und leben. In Panik zu verfallen, ist fehl am Platz.

Update 10.10.2015

Heute hat sich in Ankara ein ganz schlimmer Terroranschlag auf eine Demonstration ereignet mit vielen Toten und Verletzten. Angeblich haben sich zweiSelbstmord-Attentäter in die Luft gesprengt.

Bereits in den letzten 3 Wochen kam es in Alanya zu Ausschreitungen:

Alanya: Geschäfte und Restaurants brennen

In Alanya kam es bereits Mitte September 2015 zu schweren Ausschreitungen. Das Parteibüro der HDP, die Hafen-Disco Las Vegas, das Casper Restaurant und ein Juweliergeschäft wurden in Brand gesteckt. Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, um die Feuer zu löschen. Die Polizei forderte zusätzliche Kräfte und Bereitschaftspolizei an, um die Lage unter Kontrolle zu bringen

September 2015 Alanya Unruhen


Disco „Las Vegas Bar“ in Alanya zerstört

Etwa 2.000 Menschen hatten sich am Atatürk-Denkmal versammelt, um gegen die PKK zu demonstrieren. Ein Teil der Demonstranten zog zum Hafen von Alanya. Zunächst wurden die Scheiben der Disco „Las Vegas Bar“ zerstört. Später flogen Brandsätze in das Gebäude.

Alanya Unruhen Vegas Bar


Casper Restaurant und Parteibüro angezündet

Als Polizei und Feuerwehr an der Disco eintrafen, zogen die Gewalttäter sich in Richtung Atatürk-Denkmal zurück. Kurze Zeit später gingen das Parteibüro der HDP und das Casper Restaurant in Flammen auf. Ausserdem wurden ein Juweliergeschäft verwüstet und zahlreiche Fahrzeuge umgekippt.

Alanya Unruhen Casper


Ausschreitungen auch in Side-Colakli

Der Polizei gelang es erst mit Verstärkung und dem Einsatz von Tränengas, die gewalttätigen Demonstranten abzudrängen.
Auch in Side-Colakli brannte ebenfalls ein Gebäude, das von Demonstranten in Brand gesteckt wurde.

 

Es kam auch In Side und Manavgat zu Ausschreitungen

als aufgebrachte Menschen Geschäfte von angeblich kurdischen Besitzern in Brand setzten

Update 06.11.2015

Die Wahlen in der Türkei sind vorbei. Erdogan hat gewonnen und es ist mit einer Fortführung seiner islamisch-konservativen Politik zu rechnen.

In Bezug auf die momentane Gefahrenlage für Touristen in der Türkei haben sich folgende Tragödien abgespielt:

Anschlag auf russischen Ferienflieger am 31. Oktober mit 224 ermordeten Urlaubern. Nach dem Absturz einer russischen Passagiermaschine über der Sinai-Halbinsel gehen nun auch die ägyptischen Ermittler von einem Bombenanschlag aus. Der Terrorverdacht scheint bestätigt – jetzt werden Flughafenpersonal und Polizei unter die Lupe genommen. Das Flugzeug vom Typ Airbus A321 war am 31. Oktober im Urlaubsort Scharm el Scheich auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel gestartet und sollte nach St. Petersburg fliegen. 23 Minuten nach dem Start war es plötzlich abgestürzt. Ein Ableger der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS), der auf dem Sinai aktiv ist, hatte erklärt, einen Anschlag auf die Maschine verübt zu haben – als Vergeltung für die russischen Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien. Angeblich hat ein Flughafenarbeiter am Boden den Sprengsatz in die Maschine geschmuggelt. Ermittlungen dauern an.

Update 13./14.11.2014

Terrornacht in Paris

Terrornacht in Paris

Mindestens 129 Menschen starben bei Explosionen am Stade de France, bei einer Massengeiselnahme in der Konzerthalle Bataclan und bei Schüssen auf Cafés. Unter den Opfern ist auch ein Deutscher. Rund 350 wurden verletzt. Der „Islamische Staat“ hat sich zu den Anschlägen bekannt. Einer der mindestens sieben Attentäter war ein polizeibekannter Islamist mit französischem Pass; ein anderer hatte einen syrischen Pass und reiste über Griechenland in die EU ein. Viele europäische Länder haben ihre Sicherheitskontrollen verschärft.

Meinen eigentlich geplanten Herbsturlaub in Side werde ich nicht antreten und ich gebe momentan auch keine Empfehlung für einen sicheren Urlaub im türkischen Tourismusgebiet, da (weltweit/ nicht nur in der Türkei) mit weiteren Anschlägen zu rechnen ist.

Update 13.1.2016 zum Türkeiurlaub 2016

Anschlag in Istanbul – nun ist es passiert: 9 deutsche Urlauber sind tot und viele verletzt

Heute früh kam es zu einem verheerenden Bombenanschlag durch einen Selbstmordattentäter mitten im Herzen von Istanbul. Die Terroristen hatten sich ganz gezielt einen der schönsten Plätze in Istanbul´s Altstadt Sultan Ahmed rausgesucht um sich selbst in die Luft zu sprengen und dabei 9 Deutsche mit in den Tod zu nehmen.

Das Auswärtige Amt hat hierzu lediglich einen dünnen „Reisehinweis“ und warnt davor, sich grösseren Menschenansammlungen an touristischen Orten zu nähern:

Am 12. Januar 2016 wurde auf dem At Meydani, in der Innenstadt von Istanbul, ein Terroranschlag verübt, dem deutsche Reisende zum Opfer gefallen sind. Die Ermittlungen der zuständigen Behörden dauern noch an. Reisenden in Istanbul und anderen Großstädten der Türkei wird dringend geraten, Menschenansammlungen auch auf öffentlichen Plätzen und vor touristischen Attraktionen zu meiden und sich über die aktuellen Reisehinweise und die Medien zur Lageentwicklung informiert zu halten.

Wer für die nächsten Tage eine Reise in die Türkei gebucht hat, dürfte jedoch bei den meisten Reiseveranstaltern eine kostenlose Umbuchung zu einem anderen Reiseziel, ohne grössere Schwierigkeiten, erhalten.

Mein Fazit: Obwohl ich ein eingefleischter Türkei-Fan bin, habe ich bereits auf meinen fest geplanten Herbsturlaub in Side verzichtet. Nach dem jetzigen Terroranschlag in Istanbul und dem beginnenden Bürgerkrieg im Süd-Osten der Türkei, mit den Ausgangssperren und Schiessereien zwischen PKK und türkischer Armee, ist für mich das Reiseland Türkei vorerst kein Ort, an dem ich meinen Urlaub verbringen möchte.

Update 17.03.2016 zu Türkeiurlaub 2016

Wegen einer Terrorwarnung sind die deutsche Botschaft in Ankara und das Generalkonsulat sowie die deutsche Schule in Istanbul geschlossen worden. Nach dem Anschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara am Sonntag 13.6.16 sind die Sicherheitskräfte sensibilisiert. 

Grund für die Botschaftsschließung sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Das Konsulat und die Schule in Istanbul blieben am Donnerstag 17.3.2016 „vorsorglich geschlossen“. In einer Mitteilung wurden die Menschen aufgefordert, „die Umgebung des Generalkonsulats“ zu meiden. Die diplomatische Vertretung liegt in der Nähe des Taksim-Platzes.

Bereits viele Tote bei Anschlägen in diesem Jahr

In Istanbul hatte im Januar ein Selbstmordattentäter zwölf deutsche Touristen mit in den Tod gerissen. Die Tat wurde der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zugerechnet. In Ankara waren zuletzt am Sonntag bei einem Anschlag 37 Menschen getötet worden. Die türkische Regierung macht die kurdische Arbeiterpartei PKK für diese Tat verantwortlich.

Die Deutsche Botschaft in Ankara hatte Bundesbürger bereits am Dienstag vor neuen Anschlägen in der Hauptstadt gewarnt. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kündigte an, demokratische Werte nun dem Kampf gegen den Terrorismus unterzuordnen und Terroristen künftig mit der „Eisenfaust“ zu bekämpfen.

So lange es fast jede Woche Bombenanschläge mit vielen Toten und Verletzten in der Türkei gibt, ist es für mich ausgeschlossen, meinen Urlaub in diesem Land zu verbringen. Für mich entwickelt sich die Sicherheitslage in der Türkei leider zu fast bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Man kann nur hoffen, daß die Politiker und Sicherheitsbehörden die Lage wieder in den Griff bekommen.

Auswärtiges Amt Türkei Reisewarnungen -Hinweise, Stand 16.4.2016:

„Landesweit ist weiter mit politischen Spannungen sowie gewaltsamen Auseinandersetzungen und terroristischen Anschlägen zu rechnen.

Allgemein wird Reisenden in Istanbul, Ankara und anderen Großstädten der Türkei zu erhöhter Vorsicht geraten. Dies gilt insbesondere auf öffentlichen Plätzen, auch vor touristischen Attraktionen und allgemein für Menschenansammlungen.

Auch bei Reisen über Land wird zu besonderer Vorsicht geraten.

Von Reisen in das Grenzgebiet der Türkei zu Syrien und Irak, insbesondere in die Städte Diyarbakır, Mardin, Cizre, Silopi, Idil, Yüksekova und Nusaybin sowie generell in die Provinzen Şırnak und Hakkâri wird dringend abgeraten.“

 

Update vom 29.6.2016 zu Türkeireise gefährlich ? Reisewarnung Türkei

leider hat es erneut einen furchtbaren Terroranschlag in der Türkei gegeben. Das Ziel war diesmal der Flughafen in Istanbul und somit ganz direkt  Zivilisten / Touristen. Es gab bisher (Stand 29.6.16 um 15 Uhr) 36 Tote und 150 z.T. schwer verletzte Reisende.

Das Auswärtige Amt meldet aktuell am 29.6.2016:

Aktuelle Hinweise

Am 28. Juni 2016 kam es am internationalen Flughafen Istanbul Atatürk (IST) zu einem Terroranschlag. Der Flughafen hat seit den frühen Morgenstunden des 29. Juni 2016 den Betrieb wieder aufgenommen. Es kann aber im Laufe des Tages noch zu erheblichen Verzögerungen oder vereinzelten Flugstreichungen kommen. Reisenden in Istanbul wird empfohlen, Kontakt mit ihrem Reiseveranstalter bzw. der Fluglinie aufzunehmen und die aktuelle Berichterstattung der Medien zu verfolgen.

Meine Meinung

Von Reisen in die Türkei rate ich zum Jetzigen Zeitpunkt ganz dringend ab. Wer bereits gebucht hat, sollte mit seinem Reiseveranstalter reden und auf ein sicheres Urlaubsgebiet umbuchen.

Ich bin selbst eingefleischter Türkei-Fan und habe 2 Jahre in Antalya gelebt. Seither habe ich -zigmal schöne Urlaubstage in der Türkei verbracht. Trotzdem habe ich bereits letztes Jahr meinen fest geplanten Herbsturlaub 2015 storniert und ich habe auf neue Reisebuchungen für das Jahr 2016, auf Grund der unklaren Sicherheitslage in der Türkei, verzichtet.

Urlaub sind für mich die kostbarsten Wochen im Jahr und diese Zeit möchte ich gerne stressfrei geniessen.  Es tut mir sehr leid für die Türken und ihr schönes Urlaubsland.

Putsch in der Türkei Achtung aktuelles Update 15.7.2016

Heute Nacht hat das Militär in der Türkei geputscht. Momentan laufen Militäraktionen. Es besteht Ausgangsperre. In den Großstädten kam es zu Stromabschaltungen. Panzer fahren auf und besetzen strategische Punkte. Anscheinend geht die Polizei gegen das Militär vor und es gibt Schiessereien zwischen Militär und Polizei. Flughäfen sind gesperrt und es gehen keine Flüge rein oder raus aus der Türkei.

Mein Rat: bleiben Sie im Hotel, gehen Sie nicht raus. Falls Sie Schüsse hören, gehen Sie in Deckung. Wenn möglich, versorgen Sie sich noch schnell mit Bargeld.

Ich habe selbst 1980 einen Putsch in der Türkei erlebt und kann sagen, daß das Militär Ausländern gegenüber zuvorkommend ist.

Putschversuch Türkei 2016 Update vom 16.7.2016 16:00 Uhr

Der Putsch ist offenbar gescheitert. Das Ergebnis der Chaos-Nacht: nach Regierungsangaben sind mindestens 265 Menschen ums Leben gekommen, darunter 104 Putschisten. Zudem wurden mehr als 1400 Menschen verletzt. 2839 Militärangehörige wurden festgenommen. Inzwischen sind Säuberungsaktionen angelaufen, in deren Rahmen 2745 Richter im ganzen Land ihrer Ämter enthoben wurden.  Ministerpräsident Binali Yildirim brachte zudem die Todesstrafe ins Gespräch. Sie sei in der Verfassung zwar nicht vorgesehen. Die Türkei müsse aber Gesetzesänderungen erwägen, um sicherzustellen, dass sich ein Putschversuch nicht wiederholen könne. Zu den Aufständen in der Nacht sagte der Regierungschef, die Lage sei „vollständig unter Kontrolle“.

Zur Lage der Touristen in den Urlaubsgebieten vermeldet das Auswärtige Amt am 16.7.2016:

Aktuelle Hinweise

Am Abend des 15. Juli 2016 kam es in Ankara und Istanbul zu einem Putschversuch, der nach Angaben der türkischen Regierung inzwischen beendet ist.

Reisenden in Istanbul und Ankara wird bis zur vollständigen Klärung der Lage weiterhin zu äußerster Vorsicht geraten. Dies gilt insbesondere auf öffentlichen Plätzen für Menschenansammlungen.

Im Zweifelsfall wird geraten, in sichere Wohnungen und Hotels zurückzukehren und die Medienberichterstattung sowie diese Reise- und Sicherheitshinweise aufmerksam zu verfolgen.

Der Flughafen Istanbul Atatürk (IST) wurde am 16. Juli wieder geöffnet, der normale Flugbetrieb wurde jedoch noch nicht wieder aufgenommen. Es ist mit erheblichen Verspätungen zu rechnen. Reisenden wird geraten, Kontakt mit ihrem Reiseveranstalter oder ihrer Fluglinie aufzunehmen.

Aus anderen Teilen des Landes, insbesondere von der Mittelmeerküste, wurden keine besonderen Ereignisse gemeldet.

Momentan haben alle Fluggesellschaften die Flüge in und aus der Türkei ausgesetzt. Lediglich Air Berlin und Condor fliegen momentan nach Plan.

Update 15.10.2016

Die politische Entwicklung in der Türke,i nach dem Putsch, hat dazu geführt, das Erdogan fest im Sattel sitzt und von der einheimischen Bevölkerung fast wie ein Heiliger verehrt wird. Leider laufen auch immer noch Säuberungen, mit zigtausenden Verhaftungen und massenhaften Entlassungen von Journalisten,  Beamten, Lehrern und Polizisten. Ein Ende dieser Säuberungswelle ist nicht abzusehen. Diese Entwicklung hat auch zu einem 50%-igem Einbruch bei der Tourismusbranche geführt. Speziell deutsche Touristen meiden zur Zeit die Türkei als Urlaubsgebiet.

Nicht nur die politische Entwicklung ist für das Ausbleiben der Touristen verantwortlich, sondern auch die Sicherheitslage, mit den zunehmenden Zahlen der Terroranschläge von IS und PKK.

Am 14.10.2016 kam es zu einem Beschuss mit Raketen in der Region Antalya

Die Nachrichtenagentur DHA meldete, unbekannte „Terroristen“ hätten aus den umliegenden Bergen zwei Raketen abgefeuert. Diese hätten in dem Ort Calticak im Bezirk Konyaalti eine Fischerei-Lagerhalle und Brachland getroffen. Ein Tanklastwagen sei nur knapp verfehlt worden.

Die Lage in der Türkei wird Tag für Tag unübersichtlicher und die Meldungen in den Medien lassen nichts Gutes mehr erwarten. Die neuesten Entwicklungen, seitdem das Auswärtige Amt jetzt eine richtige Reisewarnung herausgegeben hat, lesen Sie in unserem neuen Artikel: Reisewarnung Türkei Auswärtiges Amt

Hinweis:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihr Leben und Ihre Gesundheit bleiben Sie im Türkeiurlaub 2017 selbst verantwortlich.

Zusammenfassung:

Reisen in Türkei momentan gefährlich ? Urlaub Lieblingsziel der Deutschen war einmal die Türkei. Auswärtiges Amt gibt Hinweise und Warnung für Reisen in Türkei

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