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Spenden in der Vorweihnachtszeit

Gerade in der Vorweihnachtszeit appellieren zahlreiche Organisationen mit massiver Werbung an die Spendenbereitschaft der Menschen. Doch wie erkennt man, ob Organisationen oder Vereine seriös sind und das Geld auch für den versprochenen Zweck verwendet wird?

Wer sichergehen möchte, dass seine Spende in die richtigen Hände gelangt, sollte folgendes beachten:

  • Vorsicht vor Spendensammlern auf der Straße, an der Haustür oder am Telefon, in diesem Moment überwiegt der Überrumplungseffekt. Je gefühlsbetonter und mitleidheischender die Spendenaufrufe sind, umso misstrauischer sollte man sein. Nicht unter Druck setzen lassen.
  • Vor einer Spende unbedingt Informationsmaterial über die Organisationen und Vereine anfordern oder sich auf der Homepage der ausgesuchten Vereinigungen über deren Ziele, Arbeitsweise und die Projekte schlau machen: Auf verlässliche Informationen wie Verwendung der Spenden, insbesondere des Jahres- und Finanzberichts aus dem Vorjahr achten. Seriöse Organisationen informieren von sich aus transparent und umfassend über die Mittelverwendung.
  • Spenden nicht wahllos streuen, am besten gezielt spenden: Viele kleine Spenden verursachen bei den Organisationen oft einen verhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand. Spendenwillige sollten sich für ausgewählte Projekte in einer Region oder einem Land entscheiden. Bei Spenden für Projekte außerhalb Deutschlands darauf achten, ob die Organisationen dort regelmäßig arbeiten. Diese kennen die Notwendigkeiten vor Ort am besten und verfügen über die notwendigen Kontakte. Auch örtliche Initiativen und Spendenorganisationen mit einbeziehen.
  • Wer an gemeinnützige Organisationen spendet, kann eine Spendenquittung verlangen.

Eine Orientierung im Spendenmarkt bietet das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstitutes für soziale Fragen (DZI). Dieses Gütezeichen erhalten gemeinnützige Organisationen, die ihre Gelder transparent verwalten und verantwortungsvoll einsetzen, nach umfassender Prüfung. Hat eine Einrichtung kein Siegel, ist sie nicht per se unseriös. Das DZI-Siegel muss beantragt werden und ist kostenpflichtig, sodass viele kleinere Organisationen auf die DZI-Prüfung verzichten. Die aktuelle Datenbank mit Erläuterungen zu den förderungswürdigen Organisationen mit Spendensiegel gibt es unter www.dzi.de. Dort erfährt man auch, vor welchen Organisationen gewarnt wird bzw. welche als nicht förderungswürdig gelten.

Quelle: Pressemitteilung VZ Niedersachsen

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