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Urheberrechtsverletzung – illegalem Download Janus AG Betrug mit falscher Abmahnung

Abzocke per E-Mail mit „Urheberrechtsverletzung – illegalem Download“

Wieder einmal versuchen Abzocker, mit dem Vorwurf einer Urheberrechtsverletzung Kasse zu machen: Mit dem sprachlich eher krude formulierten Titel „Urheberrechtsverletzung – illegalem Download Janus AG“ bekommen derzeit Verbraucher E-Mails von einer gleichnamigen Firma aus Berlin.

Die Janus AG behauptet darin, von Universal Music beauftragt zu sein, einen Urheberrechtsverstoß geltend zu machen. Schon der Umstand, dass dieser Verstoß dabei gar nicht näher bezeichnet wird, sollte Empfänger misstrauisch stimmen. Außerdem fällt auf, dass weder Titel, IP-Adresse oder Zeitpunkt des Herunterladens angegeben werden. Es fehlt zudem der Hinweis auf das angeblich genutzte Tauschbörsensystem. Unter dem immer gleichen Aktenzeichen VHC/216/83-AZ werden insgesamt 169,40 Euro verlangt.

Die Verbraucherzentrale rät, die E-Mail zu löschen und den geforderten Betrag keinesfalls zu überweisen.

Quelle: VZ NRW

In den E-Mails mit dem Betreff „Urheberrechtsverletzung – illegalem Download Janus AG“ tritt als Absenderin eine „Frau Janus“ aus der „Abteilung Mahnbescheid“ in Erscheinung. Sie gibt an,  Universal Music zu vertreten und wirft dem Angeschriebenen vor, „häufig urheberrechtlich geschütztes Material in Form von Musik“ heruntergeladen zu haben. Die IP-Adresse des Download-Computers sowie Name und Anschrift des Nutzers sei ermittelt worden. Gegen eine Überweisung von 169,40 Euro könne man jedoch dem Mahnverfahren entgehen. Gedroht wird mit einer hohen Geld- oder Haftstrafe, sollte sich der Angeschriebene nicht auf das Angebot einlassen.

Im oberen Teil der Mail ist eine Mahngebühr von 50 Euro erwähnt, weiter unten in einer genaueren Aufrechnung fehlt dieser Betrag. Stattdessen sind drei andere Einzelbeträge aufsummiert, die in der Addition 169,40 Euro ergeben und an Frau „Ida Janus“ zu entrichten sind.

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