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Internetbetrug mit Onlineshops und Nebenjob als Finanzagent

Zu schön, um wahr zu sein:  Laptops für knapp 200 Euro,  Designerjeans für unter 100 Euro und hochwertige Digitalkameras für weniger als 50 Euro.

Wenn man im Internet nach Elektronikgeräten oder Designerware zu Schnäppchenpreisen sucht, landet man schnell auf seriös aussehenden Seiten. Die Preise sind so gestaltet, dass viele Nutzer – ohne nachzudenken – auf „Jetzt Kaufen“ klicken.

Solche Schnäppchenjagd kann teuer werden, wie auch Frau Sch. erfahren musste. Sie kaufte im Internet zwei Designerjacken, die statt rund 1.000 Euro nur noch 300 Euro kosten sollten. Als einzige Zahlungsmöglichkeit bot ihr das Internetportal Vorkasse an. Obwohl sie das normalerweise nicht macht, ließ sie sich doch zum Kauf verführen. Sie sollte auf ein Konto bei der Postbank überweisen. Das und die Aufmachung der Seite erschienen der 44-jährigen Postangestellten seriös.

Wer sind die Drahtzieher und wo verliert sich die Spur der Gelder ?An wen wird das Geld überwiesen?

Rentner Dietmar E. aus Münster sagt, er habe nicht geahnt, worauf er sich einließ, als er auf eine Stellenanzeige für einen Nebenjob als Finanzagent reagiert habe. 600 Euro Nebenverdienst seien ihm angeboten worden, wenn er ein Konto eröffne und die Zugangsdaten weiterleite. Gewundert habe er sich nicht. Die Anzeige und die E-Mail-Kommunikation mit einem Herrn namens Mario Razzoli erschienen ihm seriös.

Fast im Wochenrhythmus stellen Betrüger neue Seiten ins Netz. Die Postanschrift im Impressum sind immer nur eine Scheinadresse. Entweder sitzen dort andere Firmen, oder es gibt die Adressen gar nicht…

Onlinekunden: Gelockt und gelinkt
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