Unverzichtbar: Auslandsreise-Krankenversicherung
Der Countdown für die Sommerferien läuft und viele können den Start in den wohlverdienten Urlaub kaum noch abwarten.
„Bei den Urlaubsvorbereitungen sollte immer auch an den Versicherungsschutz auf Reisen gedacht werden“,
rät Andreas Gernt, Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale Niedersachsen.
- Für Reisen ins Ausland ist der Abschluss einer Auslandsreise-Krankenversicherung unverzichtbar. Sie gehört grundsätzlich immer mit ins Reisegepäck und ist zudem vergleichsweise günstig. Eine Jahrespolice kostet etwa acht bis 12 Euro. Familien müssen für diesen wichtigen Versicherungsschutz sogar bei leistungsstarken Anbietern nur etwa 20 Euro zahlen. Für gesetzlich Krankenversicherte ist diese Versicherung ein absolutes Muss. Denn sie übernimmt die eventuell von der eigenen Krankenkasse nicht gedeckten Kosten, die für eine unvorhersehbare stationäre oder ambulante Heilbehandlung im Ausland anfallen können. „Wichtig ist auch die Kostenübernahme für einen medizinisch notwendigen Krankenrücktransport aus dem Ausland, denn diese Kosten werden von der Krankenkasse grundsätzlich nicht übernommen“, warnt Andreas Gernt. So kann ein Rücktransport mit dem Rettungsflieger leicht einen hohen fünfstelligen Betrag kosten. Auch privat Krankenversicherte sollten stets prüfen, ob ein Rücktransport überhaupt mitversichert ist. Falls nicht, spricht alles für den Abschluss dieser unverzichtbaren Zusatzpolice.
- Der Abschluss einer Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung kann sinnvoll sein. Wer beispielsweise eine teure Urlaubsreise – gerade auch mit kleinen Kindern – plant und lange im Voraus bucht, sollte unbedingt vor dem Abschluss wichtige Fragen klären: Beinhaltet der Tarif eine Selbstbeteiligung (oft 20 Prozent der Stornokosten) oder verzichtet der Versicherer darauf? Sind mögliche Rücktrittsgründe ausreichend versichert, z. B. Impfunverträglichkeit oder Unfall/Krankheit von nahen Angehörigen (z. B. Stiefeltern oder –kindern, die von manchem Versicherer ausgeschlossen werden)?
- Geht es mit dem Auto auf große Fahrt, kann der Abschluss eines Autoschutzbriefes ratsam sein. Wer im Ausland einen Mietwagen nutzt, sollte sich bei seiner Kfz-Haftpflichtversicherung nach der so genannten „Mallorca-Police“ erkundigen.
- Nicht so wichtig und zum Teil überflüssig sind dagegen der Abschluss einer Reisegepäck-, Reise-Haftpflicht- oder Reise-Unfallversicherung.
Quelle: Pressemitteilung VZ Niedersachsen
Dem stimme ich voll und ganz zu. Ich halte den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung auch für sehr sinnvoll. Denn es kann immer mal der Fall eintreten, dass wir uns im Urlaub in ärztliche Behandlung begeben müssen. Mit einer gesetzlichen Krankenversicherung mögen wir zwar im Besitz eines gewissen Schutzes sein, allerdings beschränkt sich dieser auf den landestypischen Versicherungsumfang des Reiselandes. Daher ist es empfehlenswert sich mit der Auslandskrankenversicherung ausreichend zu versichern. Beabsichtigt man ihren Abschluss sollte man darauf achten, dass die ausgewählte Versicherung einen ganzjährigen Versicherungsschutz und sämtliche Behandlungsleistungen garantiert. Ferner sei den Versicherungen den Vorzug zu geben, die den Leistungsanspruch auch dann gewähren, wenn dieser als medizinisch sinnvoll erachtet wird und nicht erst notwendig wird. Denn befindet man sich im Ausland möchte man die Zeit genießen und sich keine Sorgen um den eigenen Krankenschutz machen.